Überall nur kölsche Tön

Eigentlich sollte ein ganz anderes Programm diese Session bestimmen. Aber teils aus beruflichen, teils aus privaten Gründen konnte manch einer nicht regelmäßig am Probenbesuch teilnehmen und schnell merkten wir, dass wir unsere Idee so nicht umsetzen können. Denn um ein ganz neues Programm einzuspielen, sind regelmäßige Proben ganz wichtig. Also entschlossen wir uns, ein anderes Programm zu spielen. "Kölsche Tön" - einige Lieder hatten wir ja in unserem Repertoire, so brauchten wir nur noch ein paar neue Stimmungslieder einzuüben, wobei unser Dirigent Martin Neydeck viel zum Gelingen beigetragen hat. Denn trotz seiner 75 Jahre hat er immer noch die Geduld, neue Musikstücke mit uns einzustudieren. Es gelang uns trotz der knapp bemessenen Übungszeit, ein ordentliches Programm auf die Beine zu stellen. Die Kostümfrage war schnell geklärt, jeder zieht an, was ihm gefällt, denn im Kölner Karneval ist alles vertreten. Mit der Inthronisation der EKG und dem Prinzenpaar eröffneten wir die Karnevalssession 2005. Eine Woche später, auf der Sitzung in Fachbach, zogen wir mit Kölschen Tön in den Saal ein. Gleich danach hatten wir in Bad Ems den nächsten Auftritt. Schon beim Einmarsch auf die Bühne war Stimmung pur. Bei unseren Kölschen Tön hielt es keinen mehr lange auf den Plätzen. Auch beim Kolpingball in Nievern konnten wir das Publikum begeistern. Einen der schönsten Auftritte erlebten wir auf dem Damenkreppelkaffee in Bad Ems. Die Stimmung im Saal hatte ihren Höhepunkt erreicht, als wir einmarschierten. Wir heizten dem Narrenvolk mit unseren Liedern noch einmal richtig ein. Als dann Wunderkerzen und Feuerzeuge im abgedunkelten Saal leuchteten, war klar, dass wir die richtigen Töne getroffen hatten. Anschließend machten wir noch einen musikalischen Kneipenbummel.

Mit viel Sonnenschein beendeten wir mit den Umzügen in Fachbach, Welschneudorf und Arzbach die närrische Session 2005. Wir können auf eine schöne und erfolgreiche Kampagne zurückblicken, die uns sehr viel Spaß gemacht hat.

Auszug aus der Bad Ems Aktuell vom 24. Februar 2005